Eine Schnellradialbohrmaschine gehört zur Kategorie der Säulenbohrmaschinen. Der wesentliche Unterschied einer Ständerbohrmaschine zur Säulenbohrmaschine besteht darin, dass die Säulenbohrmaschine über eine runde Führungssäule verfügt, während die Ständerbohrmaschine eine rechteckige Säule mit Führungen besitzt.
- Schnellradialbohrmaschinen ermöglichen eine effiziente Durchführung Bohrwerk-ungeeigneter Bohraufgaben
- Sie finden ihren Einsatz vor allem in der verarbeitenden Metallindustrie
- Mittels Schnellradialbohrmaschinen lassen sich vor allem schwere und große Werkstücke bearbeiten
Schnellradialbohrmaschine im Einsatz
Dieser Maschinentyp ermöglicht die Herstellung von Bohrungen, das Gewindeschneiden sowie Reiben von Bohrungen auf einer Maschine. Im Gegensatz zur herkömmlichen Ständerbohrmaschine verfügt dieser Maschinentyp meist über eine stufenlose Drehzahlregelung der Hauptantriebswelle für das Bohrwerkzeug. Zusätzlich sind verschiedene Vorschubwerte einstellbar. Die Schnellradialbohrmaschine verfügt über ein stabiles, schwingungsarm ausgeführtes Maschinengestell, welches verkleidet ist. Im Inneren ist die Kühlmittelanlage untergebracht. Bei einigen Maschinen steht diese separat neben der Maschine. Der kräftige Maschinenständer ist in der Höhe beweglich.
Die Führungssäule wird durch einen Faltenbalg geschützt. Oberhalb befindet sich bei den meisten Modellen auf einer Seite der Antrieb für die Werkzeugspindel und auf der anderen Seite der Spindelkopf. Zur Aufnahme der Werkzeuge dient eine Morsekegelaufnahme, die einen schnellen Wechsel der Werkzeuge ermöglicht. Die stufenlos verstellbaren Spindeldrehzahlen sind oft mit Getriebestufen für bestimmte Bereiche kombiniert. Eine sichere Klemmung aller Achsen erfolgt oft auf hydraulischem Wege, um schwingungsarmes Bohren bei hoher Werkzeugstandzeit zu erreichen. Eine Tiefenvorwahl in Verbindung mit dem automatischen Vorschub vereinfacht das Arbeiten.