Universalfräsmaschinen unterscheiden sich stark in Baugröße, herstellbarer Toleranz und Bearbeitungsmöglichkeiten. Zwar bietet die universelle Auslegung dieses Maschinentyps die Aufnahme einer umfangreichen Werkzeugpalette. Dennoch kann nicht jedes Produkt auf jedem Frästisch in gleich bleibender Qualität bearbeitet werden. Zur Auswahl für die geeignete Maschine ist es wichtig, folgende Fragen zu klären:
- Welches Material wird in der Regel verarbeitet?
- Wie häufig werden Serien gefahren?
- Wie groß sind die zu fertigenden Werktstücke?
- Welche Toleranzbereiche sollen erreicht werden?
Je härter, schwerer, größer und präziser das gefertigte Werkstück sein soll, desto hochwertiger muss die Universal-Fräsmaschine ausgelegt werden.
Für das gelegentliche Fräsen eines Ansichts-Prototyps oder Passstücks genügen einfachere Maschinen. Sollen voll belastbare und dem Serienzustand sehr nahe Einzelstücke aus hoch festem Stahl gefertigt werden, muss die Qualität der Fräsmaschine dem entsprechen.
Als Mindestforderung für die Herstellung brauchbarer Produkte können gelten:
- es handelt sich um eine Anlage eines renommierten Herstellers
- SK 30 oder SK 40 Aufnahme
- Spindelgeschwindigjeit mindestens 50 U/min im Langsamlauf - dies ermöglicht das Schneiden von Gewindebohrungen
- 3000 U/min für Konturen
- Mindestens 250 x 700 Millimeter² Spannfläche
Diese Eckdaten versprechen bei weichen Metallen wie Aluminium, Bronze oder Kupfer bereits ganz brauchbare Ergebnisse. Auch Stahl kann in Grenzen so bereits gut bearbeitet werden.
Ebenfalls sollte man sich vor dem Kauf über das vorhandene Fräsmaschinen-Zubehör (Aufspannwürfel, Maschinenschraubstöcke Teilapparate, Fräswerkzeuge, ...) sowie etwaige Peripheriegeräte informieren. Je nach Bedarf können hierfür weitere Kosten anfallen, die in manchen Fällen an die Kosten für die eigentliche Maschine heranreichen.