Der Fladder wird in unterschiedlichen Ausführungen für die Bearbeitung von Holz und Metall hergestellt. Neben dem Fladder als mobiles Handgerät gehören dazu auch verschiedenartige stationäre Modelle mit automatischer Steuerung. Dies sind unter anderem Werkzeugmaschinen mit einer automatischen Werkstückzuführung über rotierende oder linear bewegte Werkstücktische, die sich vorteilhaft in Fertigungssysteme einbinden lassen. Je nach Verwendungszweck sind die Fladder-Werkzeugmaschinen mit paarweise gegenläufigen Walzen oder einem Walzenstern ausgestattet. Der Stern erlaubt unterschiedliche rotierende oder oszillierende Bewegungen, die sich den zu verarbeitenden Werkstücken anpassen lassen. Die Vorzüge des Fladders gegenüber dem konventionellen Schleifen bei der Holzbearbeitung liegen zum einen in der gleichmäßigeren und glatteren Oberflächenstruktur.
Der Fladder reißt weniger Fasern aus der Holzoberfläche als ein üblicher Schleifprozess. Dadurch wird weniger Nachbearbeitung nach dem Anstrich notwendig und der Verbrauch an Füller und Lack bei der Oberflächenbehandlung sinkt. Weiterhin sorgt die Bearbeitung mit dem Fladder für leicht gerundete Kanten, an denen die Lackschicht besser haftet und weniger leicht beschädigt wird als bei einer konventionell geschliffenen Holzoberfläche.
In der Metallverarbeitung macht der Fladder dagegen ein effizientes und schonendes Entgraten möglich. Mit dem Fladder lassen sich praktisch beliebig geformte Teile entgraten, ohne dass die Oberfläche angegriffen wird. Die Bearbeitung von beschichteten Metallteilen mit dem Fladder, wie zum Beispiel verzinkten Blechen oder mit einer Schutzfolie versehenen Edelstahlteilen, produziert perfekt gesäuberte und gerundete Kanten ohne die Beschichtung zu beschädigen.