Oberfräse im Einsatz
Schreiner finden an den vielfältigen Einsatzbereichen und Flexibilität der Oberfräse Gefallen. Mit einer stabil gebauten Fräse lassen sich präzise Holzverbindungen wie zum Beispiel Nuten- und Zapfenverbindungen, sowie Schwalbenschwanz- und Zinkenverbindungen, herstellen. Weitere Anwendungsmöglichkeiten der Oberfräse sind auch Kantenbearbeitung, das Fräsen von Nuten, Aufbringen von Gravuren, Fräsen von Schriften oder das stoßfreie Ansetzen von Arbeitsplatten mittels Frässchablonen.
Bei der Auswahl des richtigen Modells für Ihren Einsatzzweck sind die folgenden Kriterien besonders wichtig. Die präzise Einstellmöglichkeit erlaubt ein sehr genaues Arbeiten, eine stabile und langlebige Konstruktion ist besonders im Profibereich bei hoher Belastung der Maschine elementar.
Zubehör für Oberfräsen
Damit Sie alle Möglichkeiten, die eine Oberfräse bietet, auch nutzen können, ist auf ein breites Angebot von Zubehör zu achten. Das beinhaltet Oberfräser, Kopierringe, Fräsanschläge, Frässchablonen, Spannzangen und Ersatzteile.
Fräser
Das Sortiment an Fräsern, welches für die verschieden Arbeiten angeboten wird, ist groß. Im Prinzip kann man die Fräser nach zwei Typen einteilen: Eintauchende Fräser, die direkt von oben in das Holz eingeführt werden, z.B. für Gravuren und Fräsern, mit denen Kanten bearbeitet werden. Aufgrund seiner Laufruhe ist der Einsatz von acht Millimeter Schaftfräsern zu empfehlen.
Die verwendeten Materialien des Fräsers bestimmen auf der einen Seite die Qualität und die Schnittleistung der Bearbeitung und auf der anderen Seite den Preis. Hochleistungsschnellstahl (HSS) als Fräsermaterial kostet lediglich die Hälfte eines Fräsers mit Hartmetall Bestückung. Der höhere Preis für einen Hartmetall-Fräser zahlt sich durch eine längere Lebensdauer und einen größere Anwendungsbreite aus.
Ein Hartmetall-Fräser lässt sich nicht nur für Weichholz, wie der HSS-Fräser, sondern auch für Hartholz, Spanplatten und Sperrholz einsetzen. Selbst Aluminium kann mithilfe eines solchen Fräsers bewältigt werden. Mit einigen wenigen Fräsern in der Grundausstattung können die meisten Arbeiten bereits durchgeführt werden. Beispielsweise kann man bei den Nutfräsern mit den Durchmessern 5, 10, und 20 mm Nutbreiten beginnend mit 5 mm und bis zu und 40 mm herstellen. Dazu müssen nur zwei Durchgänge gefräst werden. Für das Bearbeiten von Kanten braucht man einen kugelgelagerten Abrundfräser. Damit können Sie auch ohne Gefahr die ersten Arbeiten mit der Oberfräse durchführen.