Absauganlagen bestehen aus einem Ansaugtrichter, der mit einem langen Schlauch verbunden ist. Am Ende des Schlauches befindet sich ein Filter, hinter dem eine Saugeinheit, in der Regel ein über Netzstrom betriebener Ventilator, angebracht ist. Dieser erzeugt einen Luftstrom, der als Trägermedium die zu beseitigenden Feststoffe oder Gase entfernt. Obwohl die Länge des Schlauches die Saugwirkung herabsetzen kann, ist ein gewisser Abstand zwischen Filter und Emissionsquelle meistens unverzichtbar. Die entstehenden Gase können sehr heiß sein und kühlen sich auf dem Weg zur Saugeinheit hinreichend ab, um im Filter keinen Schaden anzurichten. Feststoffe wie etwa Holzspäne werden meist in Filtern aufgefangen, denen manchmal Auffangbehälter für groben Schmutz vorgeschaltet sind. Filter gibt es in zahlreichen Feinheitsstufen und können in mehreren Lagen - von grob nach fein - hintereinandergeschaltet sein. So besitzt eine Späneabsaugung meist einen Auffangbehälter für grobe Partikel, während eine Staubabsauganlage meist mit einem oder mehreren Filtern funktioniert. Liegt der Schwerpunkt auf der Beseitigung von Gasen, wie dies bei der Schweißrauchabsaugung der Fall ist, erfolgt die Aufnahme des Gases mit einem Erfassungssystem und dessen Ableitung über Kohlefilter oder Nassabscheider nach außen. Ansonsten wird die gefilterte Luft, etwa bei der Staubabsaugung in der Werkstatt oder Tischlerei, in den Arbeitsbereich zurückgeleitet. Dies ist dann nicht möglich, wenn die abzusaugenden Stoffe krebserzeugend oder in anderer Weise gesundheitsgefährdend sind. Hier sind besondere Auffangeinrichtungen nötig, die ein Entlassen der gefährlichen Stoffe in die Umwelt ausschließen. Während bei einer Späneabsauganlage das Auffangen grobstofflicher Immissionen, ergo der Späne, im Vordergrund steht, liegt bei der Industrieabsaugung das Schwergewicht auf der Erfassung feinstofflicher Immissionen über eine zentrale Absauganlage. So existieren beispielsweise zentrale Anlagen für die Schweißrauchabsaugung, die eine Zulassung durch das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) besitzen.