Eine Beschlagbohrmaschine dient dem ökonomischen Bohren von Löchern und Lochreihen für Tür-und Fensterbeschläge, Exzenterverbindungen, Bändern und Montageböden. Um dies in einem Arbeitsgang zu bewerkstelligen, besitzt die Beschlagbohrmaschine mehrere Bohrspindeln, welche unterschiedliche Werkzeuge aufnehmen können. Die Ausführung mit mehreren angetriebenen Spindeln ist bei der Serienfertigung sehr effektiv und schnell. Eine Beschlagbohrmaschine ähnelt bezüglich des Aufbaus der Ständerbohrmaschine.
- Beschlagbohrmaschinen ermöglichen ökonomisches Bohren von Löchern und Lochreihen
- Sie verfügen über mehrere Bohrspindeln zur Aufnahme diverser Werkzeuge
- Hauptverwendung liegt im Bereich der Holz- und Kunststoffbearbeitungsindustrie
Zusätzlich besitzt sie jedoch einen Mehrspindelkopf sowie verschiedene einstellbare Lineale und Anschläge. Die Spindelbohrköpfe erlauben es, mehrere verschiedene Bohrer einzuspannen und somit in einem Arbeitsgang verschiedenste Bohrungen herzustellen. Spezielle Ausführungen sind die Olivenbohrmaschine und die Topfbandbohrmaschine. Das Werkstück wird bei den hochwertigeren Beschlagbohrmaschinen pneumatisch geklemmt und der Vorschub erfolgt ebenso pneumatisch. Auch ist es üblich, Einpressaggregate in die Beschlagbohrmaschine zu integrieren, um die Beschläge in die gebohrten Löcher zu bringen. Gerade bei der Herstellung von Topfbandbohrungen ist dies eine wesentliche Zeitersparnis, wenn die Teile nicht außerhalb der Maschine fertiggestellt werden müssen.
